Allergene

Als Allergene werden Substanzen bezeichnet, die beim Kontakt mit dem Organismus von dessen Immunsystem als fremd erkannt werden. Üblicherweise wird gegen solche Substanzen eine schnelle Immunreaktion eingeleitet, die das Krankheitsbild einer Allergie hervorrufen können.

Allopathische Arzneimittel

Unter allopathischen Arzneimitteln (aus dem Griechischen für anders oder verschieden) versteht man Arzneimittel, die von der Schulmedizin therapeutisch eingesetzt werden. Der Begriff ist als Abgrenzung zur Homöopathie (aus dem Griechischen für gleich) entstanden und wurde von Samuel Hahnemann eingeführt.

Androgene

Androgene sind Sexualhormone, die eine virilisierende (von lateinisch virilis männlich) Wirkung besitzen und somit die Ausbildung sekundärer Geschlechtsmerkmale wie Bartwuchs, Muskelentwicklung und tiefer werdende Stimme bei Jugendlichen bedingen. Androgene werden in Hoden und Nebennieren sowie in kleinerer Menge in Eierstöcken produziert – damit verfügen beide Geschlechter über Androgene.

Antiandrogene

Antiandrogene sind eine Gruppe chemische Wirkstoffe, deren Gemeinsamkeit eine hemmende Wirkung auf männliche Sexualhormone (Androgene) ist.

Aromatherapie

Die Aromatherapie ist ein Teilgebiet der Phytotherapie und setzt sich zum Ziel, mit Hilfe von ätherischen Ölen die physische und psychische Gesundheit zu beeinflussen. Die vielfältigen Anwendungsgebiete finden sich sowohl in der Prävention, der Therapie – sowohl im professionellen Rahmen als auch zur Selbstbehandlung und zunehmend auch in der Krankenpflege (Aromapflege).

Arzneibuch

Das Arzneibuch enthält detailliert die gesetzlich festgelegten Richtlinien für den Pharmazeuten hinsichtlich Qualität, Prüfung, Lagerung und Herstellung von Arzneimitteln und deren Grundstoffe.

Ätherische Öle

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte und flüchtige Pflanzenessenzen, die vor allem durch Wasserdampfdestillation, Extraktion oder Auspressen der Pflanzen oder der Pflanzenteile aus aromatischen Pflanzen (Kraut, Blüten, Blätter, Zweige, Samen) gewonnen werden.

Autonomie

Autonomie ist eine Form der Schilddrüsen-Überfunktion, bei der die Schilddrüse sich verselbständigt und nicht mehr auf die im Blut vorhandene Menge an Steuerhormon TSH reagiert.

Bio-identische Hormone

Bioidentische Hormone sind Wirkstoffe, die mit den natürlichen, d.h. vom menschlichen Körper selbst hergestellten Hormonen von ihrem Aufbau her strukturell identisch sind und deshalb auch die gleichen Wirkungen auslösen. Sie werden vom Körper daher als körpereigen erkannt. Bioidentische Hormone werden aus dem Diosgenin von Pflanzen wie der Yamswurzel oder dem gelben Ingwer hergestellt. Wichtig hierbei ist, dass die Betonung der von uns verwendeten Hormone hierbei auf strukturell identisch liegt und nicht auf die pflanzlichen Quellen reduziert wird – denn aus pflanzlich Quellen gewonnen bedeutet nicht automatisch bio-identisch. Zur Verdeutlichung: Auch der Ausgangsstoff vieler nicht-bioidentischer Hormone (z.B. Ethinylestradiol als Östrogenanteil der Anti-Baby-Pille und diverse Gelbkörperhormone in Hormonpräparaten) werden ebenso aus Pflanzen (Yamswurzel, Soja) gewonnen und im Labor dann zu diesen verarbeitet.

Chlormadinon

Der Wirkstoff Chlormadinon ist künstlich hergestelltes Gelbkörperhormon (Gestagen), ein sogenanntes Progestin. Es wird zur hormonellen Empfängnisverhütung (die Pille) sowie zur Hormonersatztherapie bei Frauen (zum Beispiel nach den Wechseljahren) eingesetzt.

Cortisol

Cortisol gehört zur Gruppe der Glucocortikoide und wird sowohl im männlichen als auch im weiblichen Körper hergestellt – vor allem in den Nebennieren, und ist wichtig für das Stressmanagement. Zur konkreten Wirkung von Cortisol dürfen wir hier aus rechtlichen Gründen leider keine Informationen veröffentlichen.

Cyproteronacetat

Cyproteronacetat ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antiandrogene. Chemisch gesehen handelt es sich um ein Progesteron-Derivat.

D4-Potenz

Es handelt sich um eine sog. homöopathische Potenzierung. Bei der Potenz D4 handelt es sich um eine sog Tiefpotenz. Das bedeutet, dass noch chemisch nachweisbare Moleküle der Ausgangssubstanz im Präparat enthalten sind.

Derivat

Als Derivat (von lateinisch derivare ‚ableiten’) wird in der Chemie ein abgeleiteter Stoff ähnlicher Struktur zu einer entsprechenden Grundsubstanz (Stammverbindung) bezeichnet. So ist z.B. das synthetische Hormon Cyproteronacetat ein sogenanntes Progesteron-Derivat, dessen Stammverbindung zwar bio-identisches Progesteron ist, aber eben nicht mehr körper-ident ist.

Desogestrel

Desogestrel ist ein synthetisches Gestagen der nunmehr 3. Generation, das als hormonelles Kontrazeptivum zur Empfängnisverhütung verwendet wird. Es ist alleiniger Bestandteil reiner Gestagenpillen, sogenannter östrogenfreier Minipillen.